Am 14. Januar 2022 hat das weltweit erste Museum für NFTs in Seattle geöffnet. Im Unterschied zu reinen Ausstellungen – wie z.B. the NewFuTure im Moco Museum in Amsterdam – handelt es sich beim Seattle NFT Museum um ein dediziertes Museum, welches wechselnde Ausstellungen und Themen hat, aber keinerlei klassische Kunst zeigt. Grund genug mich auf den Weg zu machen und das Museum zu besuchen.
Das Seattle NFT Museum befindet sich im Viertel Belltown nahe dem bekannten Pike Place Market. Es ist außer Dienstag an allen Wochentagen zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet und der Eintritt kostet 15 Euro. Direkt am Eingang wird man von einer Mitarbeiterin empfangen und auch direkt gefragt, ob man in der Thematik NFT bzw. NFT Kunstwerke firm ist. Daran merkt man direkt das Aufklärung und Einführung in die Thematik NFT hier großgeschrieben wird. Ebenso gibt es im Museum Erklärung zu Begriffen aus dem NFT Space, ähnlich auch unserer web3 Knowledge Base. Zusätzlich werden die Konzepte Proof of Work und Proof of Stake mit jeweils einem Miner, sowie einem Display mit der jeweiligen Blockchain erklärt. Hierbei wird auch auf das kontroverse Thema des Energieverbrauchs populärer Blockchains eingegangen – was thematisch zur aktuellen Ausstellung „The Climate Conversation“ (16. April bis 3. Juni) passt, die sich mit NFTs zum Thema Klima und Klimakrise beschäftigt.
Das Seattle NFT Museum bietet drei Bereiche für Aufklärung, Interaktion und Ausstellung
Das Seattle NFT Museum ist in drei Bereiche aufgeteilt. Im Ersten befindet sich der Eingang, der Museumsshop und bereits zwei Displays mit Kunstwerken. Auf der zweiten Ebene gab es erneut ein paar Kunstwerke, sowie die Möglichkeit ein NFT auf der WAX Blockchain zu minten und so vielleicht selber den ersten Schritt im Bereich NFT zu wagen. Dazu befindet sich auf dieser Ebene noch die bereits angesprochene Installation mit den zwei Minern zum Thema Energieverbrauch. Die richtige Ausstellung findet dann auf der größten Ebene, der Dritten statt. Diese ähnelt einem klassischen Museum und bietet verschiedene Bereiche, sowie Sitzmöglichkeiten in der Mitte. Über 30 hochauflösende Displays in verschiedenen Größen und im Hoch- und Querformat hängen hier an den Wänden und zeigen die Exponate. Neben jedem Display sind die Metadaten des NFTs, sowie weitere Informationen zum Künstler und dem Kunstwerk zugänglich.
Mir hat der Besuch sehr gut gefallen und ich kann jedem, der gerne mehr über NFTS erfahren möchte und gerade in der Gegend von Seattle ist, einen Besuch sehr empfehlen. Das Seattle NFT Museum betreibt passenderweise auch einen eigenen Discord Server, so wie es im NFT Space üblich ist. Dort kann man sich mit den Betreibern austauschen und mit der – nicht nur lokalen – NFT Kunstszene vernetzen.